Haarausfall durch Vitaminmangel

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Vitaminmangel zu diagnostizieren, ist nicht einfach, weil er sich selten durch eindeutige Symptome zeigt. Zwar wissen wir, dass ein Defizit an Nährstoffen chronische Krankheiten fördert und sich auf das seelische Wohlbefinden auswirkt. Auch, dass Haarausfall durch Vitaminmangel entstehen kann, ist bekannt. Dennoch testen die wenigsten Mediziner ihre Patienten auf Vitaminmangel. Umso mehr liegt es in der Verantwortung eines jeden Einzelnen, sich gesund, das heißt vitamin- und nährstoffreich, zu ernähren.

Vitamine sind organische Moleküle, die lebenswichtige biochemische Reaktionen im Körper ermöglichen. Wir müssen sie von außen, also durch unsere Ernährung zuführen, weil unser Organismus sie nicht selbst bilden kann. Man unterscheidet zwischen fettlöslichen und wasserlöslichen Vitaminen:

  • Fettlösliche Vitamine kann der Körper eine Zeit lang speichern. Dies trifft auf Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K und Beta-Carotin zu.
  • Wasserlösliche Vitamine hingegen sollten konstant durch die tägliche Ernährung aufgenommen werden, weil der Körper für sie keine Depots anlegen kann. Das betrifft alle B-Vitamine und Vitamin C.

Vitamine für gesunde Haare

Der Tagesbedarf an Vitaminen ist verschieden. Eine schwangere Frau benötigt beispielsweise deutlich mehr Vitamine und Spurenelemente als üblich, da sie den Bedarf des ungeborenen Kindes mit zu decken hat. Auch Leistungssportler, Blutspender, Raucher und kranke Menschen müssen verstärkt auf ihre Vitaminwerte achten.

Folgende Vitamine stehen direkt im Zusammenhang mit gesundem Haar:

Vitamin A

Es gibt acht B-Vitamine: Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Niacin), Vitamin B5 (Pantothensäure), Vitamin B6 (Pyridoxin), Vitamin B7 (Biotin), Vitamin B9 (Folsäure) und Vitamin B12 (Cobalamin).

  • Der Bedarf an B-Vitaminen lässt sich gut durch Hülsenfrüchte, Nüssen, Käse, Brokkoli, Getreide und Spargel, Lachs und Leber decken.
  • Für die Haare besonders wichtig sind Vitamin B1, B2, B3, B7 und B9.
  • Kräftigt die Haare, reguliert die Talgproduktion der Kopfhaut, wirkt stimmungshebend, fördert die Konzentrationsfähigkeit, liefert Energie für Gehirn und Nervenzellen.

Vitamin B

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Es gibt acht B-Vitamine: Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B3 (Niacin), Vitamin B5 (Pantothensäure), Vitamin B6 (Pyridoxin), Vitamin B7 (Biotin), Vitamin B9 (Folsäure) und Vitamin B12 (Cobalamin).

  • Der Bedarf an B-Vitaminen lässt sich gut durch Hülsenfrüchte, Nüssen, Käse, Brokkoli, Getreide und Spargel, Lachs und Leber decken.
  • Für die Haare besonders wichtig sind Vitamin B1, B2, B3, B7 und B9.
  • Kräftigt die Haare, reguliert die Talgproduktion der Kopfhaut, wirkt stimmungshebend, fördert die Konzentrationsfähigkeit, liefert Energie für Gehirn und Nervenzellen.

Vitamin C

Ascorbinsäure gehört zu den Vitaminen, die der Körper nicht speichern kann, darum musst das Vitamin täglich in den Speiseplan integriert werden. Vitamin C ist unter Anderem Voraussetzung dafür, dass der Körper Eisen aufnehmen kann. Auf diese Weise wirkt es auch indirekt Haarausfall durch Eisenmangel entgegen. Zudem schützt es die Haarfollikel.

  • Viel Vitamin C ist in Beeren, Zitrusfrüchten, roter Paprika, Kohl und grünem Blattgemüse vorhanden.
  • Sehr wichtig für das Immunsystem, wirkt antioxidativ und synergetisch mit anderen Vitaminen und Spurenelementen.

Vitamin D

Das einzige Vitamin, welches der Körper selbst bilden kann, ist Vitamin D. Dazu müssen wir unserer Haut nur genügend Sonnenlicht gönnen. Cholesterol wird unter Sonneneinstrahlung zu Vitamin D umgewandelt.

Dazu reichen bereits 10 – 30 Minuten Sonnenbad täglich, je nach Hauttyp und Strahlungsintensität. Die Sonnenstrahlen müssen allerdings in einem Winkel von mindestens 35° auf die Haut fallen, zwischen 10Uhr und 14Uhr stehen die Chancen dafür am besten.

Die Sonnenschutzcreme kann man während kurzer Aufenthalte in der Sonne ruhig weglassen, denn sie hemmt die Vitamin D-Produktion. Die Haut schützt sich selbst vor der Sonne, indem sie den Farbstoff Melanin einlagert. Dadurch wird die Haut dunkler und unempfindlicher für UV-Strahlung.

Je dunkler die Haut, desto mehr Zeit müssen wir in der Sonne verbringen, um unsere Vitaminspeicher aufzufüllen.

Hierzulande leidet die Mehrheit der Bevölkerung nachweislich an Vitamin D-Mangel, denn viele halten sich tagsüber in geschlossenen Räumen auf. Ganz besonders im Winter, wenn der Einfallswinkel der Sonne nur wenige Stunden am Tag weit genug ist, um die Bildung von Vitamin D zu stimulieren, spüren wir den Mangel durch Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und verminderte Stressresistenz.

Lesetipp: Haarausfall im Herbst - wissen woran's liegt

Vitamin D wirkt Haarausfall durch Vitaminmangel indirekt dadurch entgegen, dass es die Wirkung von Vitamin A unterstützt. Außerdem stärkt es die Knochen, das Immunsystem und wirkt stimmungshebend.

ÜBRIGENS: Genaugenommen ist Vitamin D kein Vitamin, sondern ein Hormon.

Vitamin E

  • Viel Vitamin E steckt in Nüssen, Leinsamen, Fisch und pflanzlichen Ölen.
  • Wirkt gegen freie Radikale, fördert die Durchblutung, die Nährstoffversorgung und das Haarwachstum.

Haarausfall durch Vitaminmangel erkennen

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Jedes einzelne Haar wächst zwischen 3 und 5 Millimeter pro Tag. Alle Kopfhaare zusammengenommen wachsen also am Tag 27 bis 45 Meter! Die Zellen der Haarfollikel befinden sich ständig in der Teilung.

Damit jedes Haar so gesund und dick bleibt, wie wir es uns wünschen, muss die Grundversorgung mit Vitaminen, Nährstoffen und Spurenelementen gesichert sein. Ist sie es nicht, bemerken wir das nicht nur an brüchigen Nägeln und Haarausfall. Es gibt noch eine Reihe anderer Symptome, die auf Vitaminmangel hindeuten:

  • Blasse Haut
  • Eingerissene Mundwinkel
  • Sehkraft der Augen lässt nach
  • Konzentrationsschwäche
  • Unerklärliche Müdigkeit
  • Schwächegefühl
  • Heißhunger
  • Schlafstörungen
  • Verstimmungen bis hin zu Depressionen
  • Anfälligkeit für Infektionskrankheiten
  • Verlangsamte Wundheilung
  • Hautausschläge und trockene Haut
  • Chronische Krankheiten, die sich verschlimmern

Natürlich können die genannten Symptome ebenso andere Auslöser haben und bedürfen darum immer ärztlicher Beratung. 

Wenn sich wiederum keine schwerwiegenden Ursachen finden lassen, könnte den Beschwerden schlichtweg Vitaminmangel zugrunde liegen. Mangelerscheinungen begünstigen obendrein die Entstehung chronischer Krankheiten.

Nahrungsergänzungsmittel gegen Haarausfall?

Vitaminpräparate und andere Nahrungsergänzungsmittel können helfen, Haarausfall durch Vitaminmangel vorzubeugen.

Dabei muss unbedingt beachtet werden, dass Vitamine keine Einzelkämpfer sind, sondern nur in Kombination miteinander die richtige Wirkung erzielen. Beispielsweise kann der Körper nur dann Eisen aufnehmen, wenn genügend Vitamin C vorhanden ist. Und um Vitamin C richtig verstoffwechseln zu können, braucht es Fettsäuren.

Nahrungsergänzungsmittel sollten darum keinesfalls als Ersatz, sondern als minimale Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung betrachtet werden.

Bevor man sich dafür entscheidet, Präparate einzunehmen, sollte man sich gut über mögliche Wechselwirkungen zu anderen Wirkstoffen und Medikamenten informieren.

Am wirksamsten sind naturbelassene Ergänzungsmittel, die bereits von Haus aus einen wirksamen Nährstoffkomplex aufweisen, zum Beispiel Pflanzen- und Wurzelpulver, Fischölkapseln und dergleichen. Separierte Wirkstoffe wie etwa chemisch erzeugte Ascorbinsäure sind weniger effektiv.

Lesetipp: Nutze die Kraft der Vitamine gegen Deinen Haarausfall

Hinweis: Dieser Artikel enthält allgemeingültige Informationen. Er dient nicht zur Selbstdiagnose und ersetzt auch keinen Arztbesuch!