Bestimmt ist es Dir auch schon aufgefallen... In den Drogerien, Geschäften und auch in vielen Apotheken werden die Regale für Haarpflege Produkte, wie beispielsweise Shampoo, Spülung und Haarkur, immer größer!
Ständig entwickelt die Haarindustrie neue Produkte und Wirkstoffe. Die sollen Dir gegen sämtliche Probleme mit deinen Haaren helfen. Vor Kurzem waren Haarkuren noch der letzte Schrei. Mittlerweile entwickelt sich aber ein neuer Trend: Haarserum. Irgendwo hast Du es sicher auch schon in einer von vielen Varianten gesehen: Haarserum für trockene Haare, Haarserum bei Haarausfall, veganes Bio-Haarserum mit natürlichen Inhaltsstoffen... und so weiter und so fort.
Die unzähligen, verschiedenen Wirkstoffe und Anwendungsbereiche können dabei schnell zu Überforderung führen. Außerdem werfen sie tausende Fragen auf. Haarserum: was ist das überhaupt, ist es sein Geld wert und welches ist für mich das Richtige?
Hier bist Du richtig, um die Antworten zu finden!
Es handelt sich bei Serum für Haare um ein relativ neues Produkt. Deshalb wissen viele gar nicht so richtig, was es damit überhaupt auf sich hat. Serum für die Hautpflege gibt es zwar schon länger. Das wird aber von der breiten Masse eher nebensächlich verwendet - meistens als Anti-Aging-Produkt.
Kritische Stimmen halten das Haar Serum außerdem für Geldverschwendung. Angeblich bewirkt es nichts, was Du nicht auch durch normale Pflegeprodukte (wie zum Beispiel Conditioner) erreichen kannst. Besonders umstritten ist Haarserum gegen schütteres Haar, oder sogar gegen Haarausfall und ähnliche Probleme.
Der bekannteste Wirkstoff dafür ist Thiocyn. Die einen schwören darauf, die anderen halten ihn für blanke Abzocke. Auch viele weitere Varianten, zum Beispiel mit Koffein und Keratin (der Stoff, aus dem Haare aufgebaut sind), sind nicht unumstritten:
DIY Haarserum, also zum Selbermachen, dafür gibt es mittlerweile ebenfalls viele Rezepte. Mit haushaltsüblichen Inhaltsstoffen kannst Du so die teils ziemlich teuren Produkte zuhause ganz einfach selbst herstellen - aber funktioniert das wirklich? Oft handelt es sich dabei nicht einmal um Haarserum, sondern einfach um Haaröl oder Haarmilch.
Wie Du Dir selbst Haarserum mischen kannst, erfährst Du weiter unten im Text!
Fragst Du Dich auch, was Haarserum überhaupt ist und ob du es verwenden solltest? Dann solltest Du unbedingt weiterlesen!
Hier findest Du alles zum Thema Aufbau, Wirkstoffe und Anwendung von Haarserum.
Haarserum - was ist das?
Haarserum ist ein dickflüssiges Produkt für die Haarpflege. Es weist oft eine öl- oder gelartige Konsistenz auf. Du arbeitest es am Besten nach der Haarwäsche in die Haare ein.
Du möchtest jetzt sicher wissen, wie Du Haarserum verwendest, richtig? Dann schau Dir mal diese Übersicht an:
Oft handelt es sich bei Haarseren um sogenannte Leave-in-Produkte (“drin-lassen”).
Das heißt: Du wäschst es nicht wieder aus (im Gegensatz zu Produkten wie Kur oder Spülung). Es gibt zwar auch einige Varianten, die du als letztes Produkt während der Haarwäsche verwendest und nach kurzer Einwirkzeit ausspülst.
Empfehlenswert sind aber eher die Seren, die du nicht auswäschst. Dann hat das Produkt bis zur nächsten Haarwäsche Zeit, auf Deine Haare einzuwirken.
Dadurch erzielst Du die besten Ergebnisse - denn Haarserum ist so konzipiert, dass es in die Haare einziehen und von da aus in allen Schichten des Haares wirken kann.
Haarserum sollte in der Regel zwei bis drei Mal pro Woche angewendet werden, um die besten Effekte zu erzielen.
Die genaue Anwendung ist abhängig davon, welches Produkt Du verwendest und was du erreichen willst.
Vor allem hormonhaltige oder medizinische Haarseren solltest Du unbedingt genau nach Packungsanweisung verwenden. Denn oftmals gilt bei Haarserum: Weniger ist mehr!
Es gibt Haarserum in vielen verschiedenen Varianten. Um Dich für das richtige Produkt zu entscheiden, solltest du genau wissen, was du damit erreichen willst.
- Hast Du trockenes, geschädigtes oder dünnes Haar, vielleicht auch mit Spliss? Dann solltest du auf ein feuchtigkeitsspendendes, pflegendes Haarserum zurückgreifen.
- Hast du krauses Haar oder Locken, die besonderer Pflege bedürfen? Spezielles, für diese Haartypen entwickeltes, Haarserum kann helfen, das Haar zu stärken. Außerdem sorgt es für gesunden Glanz und eine prachtvolle Mähne.
- Leidest du an Haarausfall (Alopezie), zum Beispiel durch Medikamente oder erbliche Veranlagung? Hast du schüttere Stellen auf dem Oberkopf oder den Geheimratsecken? Rutscht deine Haarkontur auf der Stirn immer weiter hoch? Wachstumsförderndes Haarserum kann dir dann möglicherweise helfen, wieder volleres Haar zu bekommen.
Aber Achtung! Oft enthalten diese Produkte Hormone oder andere hochwirksame Stoffe! Deshalb solltest Du unbedingt mit deinem Arzt sprechen, bevor du irgendein Wundermittelchen auf deinen Kopf packst!
Sind Dir solche scharfen Chemikalien zu viel des Guten? Dann ist Streuhaar vielleicht eine Alternative für dich: Es füllt schüttere Stellen einfach wieder auf, ohne deinen Körper zu beeinflussen. Mehr Infos dazu findest Du hier!
Allgemein gilt: Haarserum sorgt für ein verbessertes Haarbild. Je nach Produkttyp erzielst Du dadurch ganz verschiedene Wirkungen, zum Beispiel kann Haarserum:
- Feine Haarrisse reparieren
- Raue Oberfläche regenerieren: geschädigte Keratinfasern werden erneuert
- Gegen Haarbruch und Spliss helfen
- Das Haar stärken und kräftigen
- Die Oberfläche versiegeln und dadurch einen gesunden Glanz erzeugen
- Je nach Haartyp für Geschmeidigkeit und eine glattere Struktur sorgen
- Deine Haare tiefenwirksamer als andere Produkte behandeln - das wird durch die lange Einwirkzeit sichergestellt
- Das Haar vor Schäden durch Styling (wie Gel, Wachs, Haarspray und Hitze) schützen
- Die Spannkraft erhöhen, wodurch Du deine Haare deutlich besser frisieren kannst
Insgesamt sorgt fast jedes Haarserum für weiche, gesunde Haare. Das gibt Dir Selbstsicherheit - und Dein Haar fühlt sich den ganzen Tag über gut an.
Du willst noch mehr Details darüber erfahren? Dann lies unbedingt weiter!
Serum oder Öl?
Viele Anwender*innen stellen sich früher oder später die Frage, wo der Unterschied zwischen Haarserum und Haaröl liegt.
Ganz allgemein gesagt ist Haaröl eine spezielle Form des Haarserums. Wo genau die Unterschiede liegen, erfährst Du in der folgenden Übersicht!
Haarserum kann auf Wasser, Öl oder Silikon basieren.
Es kann dickflüssig sein und wie Gel aussehen, aber auch dünnflüssig wie Wasser oder Öl wirken. Oft ist es mit Farb- und Duftstoffen versetzt.
Haarserum besteht oft aus konzentrierten, hochwirksamen Stoffen.
Das sorgt für intensive Tiefenpflege, kann aber auch zu Unverträglichkeiten führen. Teste es daher am besten an einer unsichtbaren Stelle.
Allergiker, Schwangere und Kinder sollten auf konzentriertes Haarserum verzichten.
Haaröl ist natürlich ein Öl ;-)
Es ist dünnflüssig, sehr glatt und weist einen fettigen Glanz auf. Es gibt Naturprodukte, die ohne zugesetzte Parfums und Farben auskommen - meist riecht es dann blumig frisch bis kräuterartig und sieht klar bis gelblich aus.
Haaröl hat vor allem pflegende Funktionen. Da es fettbasiert ist, kann es Wasser im Haar einschließen und so vor Austrocknen schützen. Außerdem hilft es, widerspenstiges Haar zu bändigen und vereinfacht so das Styling.
Leider verfettet es auch Ansätze und Kopfhaut und beschwert die Spitzen. Dadurch hängen sich glatte Haare schneller wieder aus der Form.
Es ist sehr gut verträglich, besonders als direkt gepresstes Naturprodukt.
Achtung! Silikone können zwar vorteilhaft auf Deine Haare einwirken, aber auch genau das Gegenteil auslösen!
Weiter unten im Artikel findest Du alle wichtigen Informationen zu Inhaltsstoffen, so auch zu Silikonen. Probiere unbedingt aus, ob silikonhaltige Seren für Dich geeignet sind. Im schlimmsten Fall kann es Deinen Haarwurzeln und Deiner Kopfhaut nämlich ganz schön zusetzen!
Für wen | Wofür ist Haarserum gut?
Generell kann jeder Haarserum benutzen, der seine bisherigen Pflegeprodukte, wie Shampoo und Spülung, nicht wirksam genug findet. Haarseren können die regelmäßige Haarpflege super erweitern. Sie ersetzen aber keine anderen Produkte, wie Kur, Maske oder Conditioner!
Wichtig ist vor allem, dass man sich sicher ist, was man von dem Haarserum erwartet. Grundsätzlich gibt es drei Arten Haarserum:
- Haarserum gegen Haarausfall
- Pflegendes Haarserum, z.B. für geschädigtes oder trockenes Haar
- Kopfhautserum gegen Schuppen und Hautreizungen (Jucken, Rötungen, etc.)
Hier erfährst Du, an welchen Stellen Haarserum Wirkung zeigt und wofür du es verwenden kannst.
Alltägliche Probleme
Haare werden heutzutage stark strapaziert. Tägliches Styling mit Hitze und Produkten wie Gel, Haarspray und Wachs sowie zu häufiges Waschen beeinflussen das Haar dabei genauso wie Colorationen und Dauerwellen. Aber auch UV-Strahlung (zum Beispiel durch die Sonne) und Schadstoffe in der Umgebung schädigen das Haar nachhaltig.
Dadurch kommt es oft zu sprödem, stumpfem Haar ohne Glanz. Haar und Kopfhaut können gleichermaßen austrocknen oder verfetten. Auch Schuppenbildung ist keine Seltenheit bei strapazierter Kopfhaut.
Das sieht natürlich nicht schön aus und kann auf lange Sicht auch schlimmere Folgen haben. Beispielsweise dünnt das Haar im Alter schneller aus. Schlimmstenfalls bilden sich schüttere bis kahle Stellen oder sogar Haarausfall. Natürlich kann das genetisch bedingt sein. Die richtige Pflege des Haares kann aber dafür sorgen, dass dieser Prozess langsamer stattfindet.
Alle wichtigen Informationen zu androgenetisch (erblich) bedingtem Haarausfall findest du hier!
Haartypen - Genetische Veranlagungen
So unterschiedlich, wie Menschen sind, sind auch ihre Haare. Je nach genetischer Veranlagung und dem Umgang mit den Haaren sind sie deshalb auch ganz verschieden aufgebaut. Allein schon Haarfarben gib es zig verschiedene. Aber wusstest Du, dass sich Haare auch in ihrem Querschnitt und ihrer Dicke unterscheiden?
- Haar, das einen kreisrunden Durchschnitt aufweist, ist sehr glatt.
- Leicht elliptisches Har ist gewellt bis leicht gelockt.
- Einen sehr stark elliptischen - bis fast bohnenförmigen - Querschnitt findest Du bei krausem, stark gelocktem Haar.
Die Dicke des Haares beeinflusst die Belastbarkeit des Haares und die Formbarkeit. Sehr dickes Haar ist im ostasiatischen Raum stark verbreitet. Oft ist es ganz glatt und bietet recht viel Widerstand beim Biegen. Vor allem, wenn Du solche Haare färben willst, musst du spezielle Produkte benutzen. Profis, die zum Beispiel Perücken herstellen, greifen auf besondere Methoden zurück. Nur so kann das Haar typgerecht und passend zu seiner Dicke bearbeitet werden.
Im Gegensatz dazu ist “Afrohaar”, also sehr klein gelocktes, krauses Haar, das aus dem afro-amerikanischen Raum stammt, eher dünn und auch sehr sensibel und teils relativ brüchig.
Es benötigt viel Pflege mit speziell für diesen Haartyp entwickelten Produkten. Leider sind die oft gar nicht in den herkömmlichen Drogerien zu bekommen.
Du willst herausfinden, was es an Produkten für genau diesen Haartyp gibt? Dann gehst Du am besten in einen Afro-Shop (die gibt es in jeder größeren Stadt) - oder du schaust im Internet. Bleibt zu hoffen, dass auch Drogerien und Parfümerien in Zukunft mehr Produkte für Afrohaar ins Sortiment nehmen!
West- und Mitteleuropäisches Haar ist von der Dicke her meist dazwischen zu finden. Das heißt, es ist meist glatt bis leicht wellig oder gelockt. Und seine Struktur reicht von dünn und brüchig bis hin zu dicken, formstabilen Haaren.
Trotzdem beschädigen Styling, Luftbelastung und Colorationen die Haarstruktur sowohl oberflächlich als auch in der Tiefe. Deshalb solltest Du auch bei diesem Haartyp nicht an der Pflege sparen!
Natürlich gibt es auch in allen anderen Regionen der Erde jeweils typische und atypische Formen, Strukturen und Dicken von Haaren. Generell gilt: je lockiger das Haar, desto dünner und anfälliger für Haarbruch ist es.
Deshalb ist es wichtig, dass Du die Eigenschaften Deiner Haare kennst. Die sind nämlich wichtig, vor allem bei:
- der Auswahl der richtigen Pflegeprodukte
- deinen Entscheidungen hinsichtlich des Stylings und
- Veränderungen wie Coloration oder Dauerwelle.
Sowohl der Feuchtigkeits- als auch der Fettgehalt Deiner Kopfhaut und Deiner Haare sind ausschlaggebend für die richtige Wahl der Pflegeprodukte. Grundsätzlich gibt es vier Typen: normales, trockenes, öliges bzw. fettiges Haar und Mischformen.
Wo ordnest Du Dich ein? Um diese Frage zu beantworten, hilft dir die folgende Übersicht!
Trockenes Haar
- wenig Fett/Feuchtigkeit
- Juckreiz, Rötungen
- Schuppen, Spliss
- Haarbruch, Stroh-Gefühl
- Feuchtigkeit zuführen
- Anti-Schuppen-Shampoo
- Regeneration, Reparatur
- Schone deine Haare und halte Abstand zu Alkoholen und austrocknenden Stoffen!
Normales Haar
- Fett/Feuchtigkeit normal
- gesunder Glanz
- gut durchblutet
- normales Wachstum
- Benutze leichte Produkte!
- Nährstoffe zuführen
- Nicht verfetten
- Vermeide viel Hitze und billige Haarfarbe - das trocknet deine Haare aus!
Fettiges Haar
- zu viel Fett/Talg
- fettiger, öliger Glanz
- strähnige Haare
- Juckreiz, Rötungen
- Fettfreie Produkte
- Trockenshampoo
- Feuchtigkeit spenden!
- Führe kein Öl oder Fett zu und greife nicht in die natürliche Talg Produktion ein!
Je nachdem, welche Struktur Dein Haar hat und welcher Haartyp zutrifft, solltest du die entsprechenden Pflegeprodukte auswählen. Grundsätzlich gilt für alle Haare, dass Du Deine Haare nicht jeden Tag waschen solltest. Trockenshampoo, das Fette absorbiert, sorgt für ein frisches Gefühl und angenehmen Glanz, ohne dass es wichtige Nährstoffe aus den Haaren spült.
ÜBRIGENS: Beim Waschen solltest du ein mildes Shampoo benutzen, das pH-hautneutral ist - das heißt, es hat einen pH-Wert von ca. 5,5. Haut ist leicht sauer (der sogenannte Säureschutzmantel der Haut gegen Krankheitserreger). Neutrales Shampoo oder basische Lösungen können diesen Schutzmantel zerstören. Dadurch vereinfachst Du es Bakterien, über die Haut in deinen Körper einzudringen.
Außerdem solltest Du vor allem bei mittellangen bis langen Haaren eine Spülung benutzen, die die Längen Deiner Haare schützt und stärkt. Ein- bis zweimal pro Woche kannst Du außerdem eine Haarkur oder Haarmaske verwenden, um zusätzlich wichtige Nährstoffe, Haarbausteine und Spurenelemente zuzuführen und Dein Haar dadurch zu reparieren, aufzubauen und zu erhalten.
Zuletzt kannst Du ein Haarserum oder Pflegeöl benutzen, das zusätzlich konzentriert an den Problemstellen wirkt und Deine Haare und Kopfhaut stärkt. Welches Serum für Dich das Richtige ist, erfährst Du, wenn Du weiterliest!
Besondere Eigenschaften von Haaren
Wie Du bereits gelesen hast, sind Haare individuell verschieden - und deshalb sieht auch jeder Kopf anders aus. Den Gesamteindruck bestimmen natürlich vorrangig die Länge, Farbe und Struktur Deiner Haare.
Wo findest Du Dich wieder?
Haarserum - Das kannst Du damit erreichen
Je nachdem, welche Eigenschaften und Problemchen deine Haare haben, gibt es unterschiedliche Wirkstoffe, die Dir helfen können, deine Haare zu verbessern.
Du kannst das Wachstum Deiner Haare anregen und so gegen dünnes Haar und schüttere Stellen vorgehen. Aber Achtung: Das funktioniert leider nur, wenn Deine Haarwurzeln noch intakt sind. Einmal abgestorben, hilft leider nichts mehr, um kahle Stellen wieder mit Haaren zu füllen.
Glanz und Geschmeidigkeit, durch die das Haar weich und gesund wirkt, sind vielfache Effekte, die Serum durch seine tiefenpflegende Wirkung erzeugt.
Ebenfalls gibt es Haarserum für geschädigtes, beanspruchtes und strapaziertes Haar. Je nachdem, welches Produkt Du wählst, kannst du so zum Beispiel dafür sorgen, dass deine Haare dicker und voller nachwachsen. Viele Seren reparieren, schützen und stärken Deine Haare, Wurzeln und sogar Deine Kopfhaut außerdem!
Wusstest Du zum Beispiel, dass es Haarserum mit flüssigen Haarbausteinen gibt? Wenn du dazu mehr erfahren willst, lies unbedingt weiter! (Kleiner Tipp: Der magische Stoff heißt Keratin!)
Krankheiten
Oftmals wird Haarausfall, der nicht genetisch bedingt ist - sogenannte androgenetische Alopezie - durch Krankheiten oder Medikamente verursacht. Das lässt sich in den meisten Fällen nicht verhindern. Trotzdem gibt es Haarserum gegen Haarausfall... wie geht das denn?
Direkt vorneweg: Es gibt keine wissenschaftlich fundierten Studien, die sich mit der Wirksamkeit solcher Seren beschäftigen. Inwiefern Haarserum bei Haarausfall also tatsächlich etwas bringt, ist umstritten.
Fest steht jedoch, dass es Hersteller gibt, die behaupten, dass ihr Haarserum gegen Haarausfall hilft. Teilweise stehen dahinter große wissenschaftliche Forschungsprojekte, die sich jahrelang mit Wirkstoffen für mehr Haarwachstum auseinandergesetzt haben. Einigen Patienten haben diese Produkte auch geholfen, sofern man Kundenrezensionen im Netz Glauben schenken kann.
Auf jeden Fall musst Du noch gesunde Haarwurzeln haben. Sind die einmal in den “Ruhestand” gegangen, gibt es für Dich nur noch zwei Lösungen: eine Eigenhaartransplantation, oder Du entwickelst einen magischen Zaubertrank ;-) Haarserum für Haarwachstum wird dann nämlich nichts mehr bewirken können... Es stimuliert die Haarwurzeln nur und bildet leider keine neuen.
Egal, was du probieren möchtest: Unter gar keinen Umständen solltest Du das alleine tun. Sprich unbedingt mit Deinem Arzt über das Produkt, das Du anwenden willst. Gerade Haarserum mit Hormonen oder starken Chemikalien können die Wirksamkeit Deiner eigentlichen Behandlung beeinflussen - und das Letzte, was Du davon willst, ist noch kränker zu werden.
Auch wenn Du gerade eine Chemotherapie machen musst, solltest Du mit deinem Arzt abklären, ob das Haarserum überhaupt helfen kann.
In der Regel werden die Haarwurzeln hier so stark belastet, dass kein Haarserum der Welt eine Chance hat, irgendwas auszurichten.
Besser ist es dann, zur herkömmlichen Perücke zu greifen, zur Mütze, oder komplett blank zu ziehen und sich ohne Haare zu zeigen. Fakt ist: Du kämpfst hier gerade um Dein Leben. Das ist schöner als jede Haarpracht der Welt!
Medizinische Eingriffe
Hast Du eine Narbe am Kopf, vielleicht durch eine Verletzung, Operation oder eine Brandwunde? Auf Narbengewebe wächst kein Haar. Gerade bei größeren Bereichen führt das oft zu unschönen kahlen Stellen. Die einzige Lösung hier ist in der Regel: Abrasieren. Ein Buzz-Cut oder eine glatt rasierte Glatze sind aber nicht jedermanns Geschmack. Gibt es vielleicht doch eine andere Lösung?
Haarserum für mehr Haarwuchs - das klingt oftmals nach einer einfachen Lösung, gerade bei vernarbten Bereichen. Aber: das funktioniert leider nicht. Narbengewebe beinhaltet keine Haarwurzeln. Sondern es ist nur als Verbindung zwischen zwei Hautstücken gedacht. Deshalb können darauf keine Haare wachsen.
Du kannst entweder in eine Spezialklinik gehen. Dort wird dir Eigenhaar transplantiert. Alternativ kannst Du auch Haarteile, Toupets oder Perücken verwenden. Das lohnt sich aber nur, wenn der betroffene Bereich sehr groß ist oder du den Rest Deiner Haare dafür abrasierst. Gerade im Sommer kann das nämlich sehr schnell zu einer nassen Angelegenheit werden.
Wenn Du Dich für das Thema Eigenhaartransplantation interessierst, dann schau doch mal hier!
Haarserum Inhaltsstoffe
Bei der Unmenge an Produkten zur Haarpflege und speziell an Haarserum Arten, die es zu kaufen gibt, liegt eine große Menge verschiedener Wirkstoffe nahe. Tatsächlich gibt es nahezu unzählige Inhaltsstoffe, die in verschiedenen Wechselwirkungen zueinander stehen. Die gibt es wiederum in mehreren Konzentrationen und in verschiedenen Produkten, die alle unterschiedlich riechen und aussehen... klar, woher die Flut an Haarserum kommt.
Und was davon ist jetzt gut für mich? Das ist jetzt bestimmt die Frage, die in Deinem Kopf aufgetaucht ist. Hier findest du alle wichtigen Inhaltsstoffe kurz und knapp erklärt. Das hilft Dir, zu verstehen, welches Haarserum für Deine Haare geeignet ist. Nur so schaffst Du es, deine Haare voll und gesund zu machen und auch so zu erhalten!Na, neugierig? Dann lies unbedingt weiter!
Keratin
Über den Begriff stolpert wohl jeder, der sich irgendwann mal intensiver mit Haaren auseinandergesetzt hat. Im Prinzip ist Keratin der Grundbaustein des Haares. Das heißt, vor allem die äußere Schuppenschicht - das Schutzschild jedes Haares - besteht daraus. Aber auch die inneren Bereiche sind aus Keratinfasern aufgebaut.
Wenn Du Dich genauer für den Aufbau von Haaren interessierst, dann lohnt es sich, diesen Blogeintrag zu lesen!
Bei schädigenden Einflüssen von außen wird die Schuppenschicht angegriffen und im schlimmsten Fall zerstört. Das passiert vor allem beim Blondieren und Dauerwellen, aber auch bei zu viel Hitze, wenn Du Deine Haare mit Stylingprodukten zukleisterst oder wenn Du sie zu oft färbst.
Das heißt im Umkehrschluss: An Schadstellen fehlt meistens Keratin.
Die Folge: trockenes Haar, Spliss (kaputte Spitzen) und Bruchstellen, sowie widerspenstiges Haar, das sich nicht mehr schön frisieren lässt und innerhalb von Sekunden zu einem Ball aus Fitz wird.
Nun möchte natürlich niemand ein Vogelnest auf dem Kopf. Was also tun?
Sogenanntes Repair Haarserum kann dir helfen, gegen trockene, brüchige und kaputte Haare anzukommen. Darin enthalten ist flüssiges Keratin, das die natürliche Struktur Deiner Haare wieder aufbaut und repariert.
Der Effekt ist nur durch regelmäßige Anwendung von Haarserum mit Keratin deutlich sichtbar. Du solltest deshalb auf die Empfehlung des Herstellers achten und das Produkt so anwenden, wie es angegeben ist (beispielsweise zweimal pro Woche).
Silikone
Silikon kennst Du bestimmt aus verschiedenen Bereichen: vom Bau bis zur Brustvergrößerung hat es tausende Anwendungsbereiche. Und das soll jetzt in Deine Haare? Die Antwort ist Jaein
Positiv: Silikon sorgt für Geschmeidigkeit, glättet die Schuppenschicht der Haare und macht Deine Haare unglaublich glänzend. Deshalb wird es oft bei der Behandlung von Echthaar für Perücken verwendet, das durch Bleichen und Färben stark beschädigt wurde.
Aber: Das ist leider nicht alles. Silikon verstopft nämlich Haare. Eben weil es die Schuppenschicht glättet, füllt es leider alle Unebenheiten in der Haaroberfläche, auch die gewollten. Dadurch nimmt das Haar Pflege teilweise viel schlechter auf - egal, ob Oberflächen- oder Tiefenpflege. Auch Farbe und Blondierung können nicht wirken wie erwartet. Das Ergebnis kann fleckig werden, oder nicht intensiv genug.
Deshalb solltest Du gut überlegen, ob Du ein Haarserum auf Silikonbasis benutzen willst. Der Mittelweg: Das Haarserum mit Silikonen im Wechsel mit einem silikonfreien Serum benutzen und ganz darauf verzichten, kurz bevor Du Deine Haare färben willst!
Koffein
Trinkst Du gerne Kaffee, Mate oder Energy Drinks? Dann ist Dir die belebende und anregende Wirkung von Koffein sicher mehr als bekannt. Dass das nicht nur im Kopf, sondern auch darauf funktionieren kann, behaupten viele Hersteller, die koffeinhaltige Haarprodukte anbieten.
Besonders im Alter leiden viele Menschen unter:
- Haarausfall, schütterem Haar und kahlen Stellen
- dünnen und brüchigen Haaren
- einem verlangsamten Regenerationsprozess
Da ist es nur logisch, nach Produkten zu suchen, die dem entgegen wirken!
Haarserum mit Koffein stimuliert die Haarwurzeln und sorgt so dafür, dass der Prozess der Haarbildung schneller abläuft. Es fördert die Durchblutung und damit die Nährstoffversorgung der Kopfhaut. Die Mikrozirkulation der Zellen, also die inneren Kreisläufe, kann Koffein ebenfalls anregen und dadurch gegen Haarausfall wirken.
Klingt ja gut, aber funktioniert das tatsächlich?
Naja... das ist eben die Sache. Koffein als Wirkstoff auf dem Kopf ist umstritten. Richtig intensive Ergebnisse kannst Du in der Regel nicht erwarten. Und ob sich überhaupt etwas tut, ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Das heißt für Dich: Ausprobieren. Shampoo, Spülung und Haarserum mit Koffein gibt es viele. Wenn Du also denkst, dass Haarserum mit Koffein das richtige Produkt für Dich ist, dann ist es sicher nicht verkehrt, seine Wirkung auf Deinem Kopf zu testen.
ÜBRIGENS: Von vielen Produkten gibt es auch Probier- und Reisegrößen. So kannst Du ohne größere Investitionen herausfinden, ob Dein Morgenkaffee vielleicht zukünftig lieber auf Deinen Kopf gehört.
(Achtung: Verbrennungsgefahr! Wir raten von frisch aufgebrühtem Kaffee in der Dusche dringend ab. Gönn’ Dir lieber ein Haarserum mit Koffein, das ist garantiert nicht mehr heiß.)
Thiocyn
Thiocyanat - das ist der Wirkstoff hinter einem der neuesten Wundermittel. Er wird sowohl von deinem Körper gebildet als auch durch Nahrung aufgenommen. Thiocyn wirkt wie ein Aufputschmittel für alle Zellen, egal ob von Menschen, Tieren oder sogar von Pflanzen. Es fördert nämlich deren Tätigkeit, egal, welche das ist. So kann es Eiweiße und Enzyme aktivieren, die Zellmembran (also die “Außenhaut” der Zelle) stabilisieren und den Zellstoffwechsel anregen.
Wirkung
Thiocyn wirkt dabei aber nicht wie ein Medikament im herkömmlichen Sinne. Es beeinflusst den Organismus nämlich nicht an einer spezifischen Stelle, sondern hilft vielmehr, alle Funktionen auf ein normales Level zurückzuführen. Das bedeutet auch, dass es Über- und Unterfunktionen ausgleicht.
Laut der Uni Greifswald, wo das Thiocyn erstmals erforscht wurde, kann man es an unzähligen Stellen am Körper einsetzen.
- Auf der Haut hilft es gegen Juckreiz, Rötungen und Reizungen.
- Es fördert die Wundheilung.
- Bei Männern beeinflusst es die Spermienbildung positiv.
- Das Immunsystem ist leistungsfähiger bei höherem Thiocyanatspiegel im Blut und kann schneller gegen Krankheitserreger vorgehen.
- Es schützt den Organismus vor giftigen Stoffen.
- Pflanzen verbessern ihre Resistenz gegen Mikroorganismen und Gifte durch Thiocynzugabe.
FUN FACT: In früheren Zeiten haben sich osteuropäische Bauern von ihren Rindern die Kopfhaut ablecken lassen. Vor allem bei Hautreizungen durch Sonne und bei Haarausfall hatte das eine stimulierende Wirkung - wegen des hohen Thiocyngehalts im Speichel von Rindern! Damit Du Dir jetzt nicht extra für Deine Frisur eine Kuh anschaffen musst, gibt es natürlich auch thiocynhaltige Haarpflegeprodukte ;-)
Vor etwa drei Jahren stellte die Uni Greifswald ein Thiocyanat-Haarserum vor. Dieses soll besonders auf die Haarwurzel einwirken, indem es ihre Zellen aktiviert und in ihrer Funktion stärkt. Dadurch senkt es die Anfälligkeit gegenüber äußeren Einflüssen. So schützt das Serum den Prozess des Haarwachstums, der sonst nur langsam oder gar nicht mehr stattfinden könnte.
Auf diese Art und Weise soll Thiocyn gegen Haarausfall aktiv vorgehen und ihn verlangsamen oder ganz stoppen.
Da Thiocyn wasserlöslich ist, wird es durch regelmäßiges Haarewaschen von der Kopfhaut gespült. Diesen Verlust soll das Serum ebenfalls ausgleichen.
Vor etwa drei Jahren stellte die Uni Greifswald ein Thiocyanat-Haarserum vor. Dieses soll besonders auf die Haarwurzel einwirken, indem es ihre Zellen aktiviert und in ihrer Funktion stärkt. Dadurch senkt es die Anfälligkeit gegenüber äußeren Einflüssen. So schützt das Serum den Prozess des Haarwachstums, der sonst nur langsam oder gar nicht mehr stattfinden könnte.
Auf diese Art und Weise soll Thiocyn gegen Haarausfall aktiv vorgehen und ihn verlangsamen oder ganz stoppen.
Da Thiocyn wasserlöslich ist, wird es durch regelmäßiges Haarewaschen von der Kopfhaut gespült. Diesen Verlust soll das Serum ebenfalls ausgleichen.
Nebenwirkungen
Thiocyn ist ein körpereigenes Molekül, das im Stoffwechsel gebildet wird. Aus diesem Grund, und weil es an vielen Prozessen im Organismus beteiligt ist, wird es im Normalfall sehr gut vom Körper aufgenommen und verarbeitet. Dadurch entstehen so gut wie keine Nebenwirkungen.
Test
Und was davon stimmt jetzt?
Testberichten zufolge hat jede*r Fünfte nach einigen Monaten weniger ausgekämmtes Haar in der Bürste vorgefunden. Auch juckende und zu Schuppen neigende Kopfhaut beruhigt das Serum.
Viele Anwender stellten außerdem fest, dass ihre alte Haarfarbe wieder deutlicher sichtbar ist.
Von verstärktem Haarwachstum sprechen allerdings die Wenigsten. Meist hat sich der Haarausfall zwar nicht verstärkt, aber leider auch nicht verbessert. Da der Wirkstoff etwa ein halbes Jahr braucht, um Ergebnisse zu zeigen und die meisten Thiocyanat-haltigen Produkte nicht sehr günstig sind, solltest Du deshalb gut überlegen, ob es dir der Versuch wert ist.
Vielleicht bist Du auch einer von den glücklichen Testern, bei denen Thiocyn Haarserum gegen Haarausfall gut wirkt!
Öle
Arganöl
Was kann Arganöl?
Haarserum mit Arganöl unterstützt den natürlichen Wasserhaushalt Deiner Haare und hilft, gegen trockene Haare und Kopfhaut anzukommen. Es lindert außerdem Juckreiz durch Schuppen und hilft, Feuchtigkeit einzuschließen.
Arganöl wirkt vor allem oberflächlich. Durch seinen hohen Gehalt an Vitamin E bietet es außerdem viel Schutz gegen äußere Einflüsse, zum Beispiel durch Hitze und Lufttrockenheit. Außerdem sorgt es dafür, dass lockige Haare handlicher werden. Sehr kleine Löckchen können dadurch in Form gebracht und gehalten werden - so steht der perfekten Frisur nichts mehr im Weg!
Arganöl ist für Dich geeignet, wenn Deine Haare...
- matt und spröde sind.
- sich durch viel Struktur und Dicke auszeichnen.
- zu kaputten Spitzen, Spliss und abgebrochenen Enden neigen.
- und deine Kopfhaut ausgetrocknet sind und eventuell jucken, oder Rötungen aufweisen.
- gelockt sind und Du Dir mehr Handlichkeit wünschst.
- sich schwer in Form bringen lassen.
Kokosöl
Reines Kokosöl ist ein beliebtes Produkt für Haut- und Haarpflege geworden. Einerseits kann man es toll zum Abschminken benutzen, andererseits ist es auch für die Haare eine super Pflege. Kokosnussöl ist außerdem extrem gut verträglich. Du kannst es also problemlos in deine Haare geben. Achte darauf, dass du natives Öl kaufst, damit keine schädlichen oder minderwertigen Inhaltsstoffe enthalten sind.
Haarserum mit Kokosextrakt und -öl bietet sich besonders bei chemisch behandeltem Haar und nach Colorationen an. Es pflegt die Haare, erhält die Struktur und schützt vor weiteren Schäden!
Was kann Kokosöl?
Kokosöl ist ein wahrer Allrounder unter den Pflegeprodukten! In der Hautpflege wird es sehr gerne zum Abschminken und bei sehr trockener Haut verwendet.
Deinen Haaren spendet es Feuchtigkeit, versorgt sie mit Nährstoffen und hilft, gegen Spliss und Schuppen vorzugehen. Die Moleküle des Kokosnussöls sind so klein, dass sie auch in die Schichten des Haars vordringen, die nicht an der Oberfläche liegen. Deshalb ermöglicht es intensive Tiefenpflege.
Aber nicht nur Pflege ist damit möglich. Haarserum mit Kokosextrakt und Kokosöl helfen außerdem, die Struktur Deiner Haare zu erhalten und schützen so auch vor äußeren Einflüssen und daraus resultierenden, weiteren Schäden.
Kokosöl ist für Dich geeignet, wenn deine Haare...
- chemisch behandelt wurden oder dauerhaft gefärbt sind.
- an Feuchtigkeits- und Fettmangel leiden.
- Pflege in tiefen Schichten benötigen.
- nicht mit ausreichend Nährstoffen, wie Vitaminen und Fettsäuren, versorgt werden.
- zu Spliss und gespaltenen Spitzen neigen.
Jojobaöl
Eines der beliebtesten Öle für Haut- und Haarpflege ist das Jojoba Öl... obwohl es streng genommen gar kein Öl ist. Genau genommen handelt es sich um flüssiges Wachs, und zwar das des Jojoba-Strauches. Das ändert aber nichts an seiner Wirkung in den Haaren.
Mit Jojobaöl kannst Du Deinen Haaren viel Gutes tun: zum einen hilft es bei trockener Kopfhaut und brüchigem Haar, zum anderen schützt es vor UV-Strahlung! Ein natürlicher Sonnenschutz mit Pflege- und Schutzwirkung quasi.
Was kann Jojobaöl noch?
- Es schützt deine Haare vor Schmutz, Staub und Sonne (UV-Strahlen).
- Es balanciert die Talgproduktion der Kopfhautdrüsen und beugt so fettigem Haar vor.
- Es lindert Juckreiz und hilft gegen Rötungen, Reitungen und Schuppen.
- Es macht Deine Haare glänzend und geschmeidig.
- Es gleicht den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt Deiner Haare aus und hilft so gegen Spliss, Haarbruch und Trockenheit.
Jojobaöl ist für Dich geeignet, wenn Deine Haare...
- trocken sind.
- brüchig und spröde sind, oder zu Spliss und Haarbruch neigen.
- zu Überfettung neigen.
- und Deine Kopfhaut oft jucken oder gereizt sind.
- durch viele Colorationen und Behandlungen geschädigt und strapaziert sind.
Olivenöl
Du kennst es mit Sicherheit aus der Küche: Olivenöl. Besonders in der mediterranen Küche wird es sehr gern verwendet, weil es viele wichtige Nährstoffe und Fettsäuren enthält, die Deinem Körper Gutes tun. Aber auch in der Haarpflege kannst Du Olivenöl an vielen Stellen einsetzen!
Was kann Olivenöl?
Olivenöl ist vor allem eins: ein wahrer Cocktail an Nährstoffen, Vitaminen und Fettsäuren. Es ist reich an den Vitaminen A, D, E und K, enthält ungesättigte Fettsäuren - das sind die besonders wertvollen - und hilft zudem, Feuchtigkeit zu binden und im Haar einzuschließen.
Olivenöl ist für Dich geeignet, wenn Deine Haare...
- ausgetrocknet sind und geringen Fett- bzw. Feuchtigkeitsgehalt haben.
- nicht glänzen, sondern matt und stumpf aussehen.
- Schutz brauchen und Belastungen ausgesetzt sind.
Rizinusöl (castor oil)
Hast du schon mal vom “Wunderbaum” gehört? Nein? Dann solltest Du unbedingt lesen, was das ist und wie er Deinen Haaren helfen kann!
Der richtige Name dieser Pflanze ist “ricinus communis” und besonders seine Samen sind wichtig, weil aus ihnen das sogenannte Rizinusöl gewonnen wird. Vielleicht kennst Du es auch unter dem Namen Castor Oil.
Es besteht zu 90% aus Ricinolsäure, aber in Rizinusöl sind auch viele ungesättigte Fettsäuren und eine hohe Konzentration an Vitamin E enthalten.
Haarserum mit Rizinusöl ist ein vielseitiges Pflegeprodukt, das an ganz unterschiedlichen Stellen gegen Probleme angehen kann. In reiner Form solltest Du Rizinusöl aber nicht verwenden, sonst trocknet es langfristig das Gewebe aus. Wenn du es als Pflegeöl benutzen willst, mische es immer mit einem neutralen Öl (wie Kokos, Mandel oder Olive) im Verhältnis 1:2 (also etwa ein Drittel Rizinusöl).
Was kann Rizinusöl?
Die enthaltene Ricinolsäure wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Dadurch lindert Rizinusöl Rötungen und Juckreiz.
Vitamin E ist ein Antioxidant, der gegen vorzeitige Hautalterung und frühes Ergrauen der Haare hilft.
Besonders die ungesättigten Fettsäuren sorgen für weiche Haut und geschmeidig glänzende Haare. Außerdem regt Rizinusöl das Wachstum deiner Haare an. Haarserum mit Rizinusöl ist deshalb super geeignet, wenn du langsam wachsende oder schüttere Haare hast!
Rizinusöl ist für Dich geeignet, wenn Deine Haare...
- langsam wachsen, Du kahle Stellen hast oder einfach das Wachstumstempo ankurbeln willst.
- strohig, trocken und schwer frisierbar sind.
- matt, stumpf und glanzlos wirken.
- und Deine Kopfhaut schuppen oder jucken - oder du sogar Rötungen auf dem Kopf bemerkst.
- wenig mit Vitamin E versorgt werden.
Macadamiaöl
Direkt vornweg: Macadamiaöl ist nicht für jeden geeignet. Die Moleküle sind nämlich so groß, dass sie nicht in jede Haarpore passen. Das heißt, wenn Du kleinporige, sehr glatte Haare hast, kannst Du direkt zum nächsten Abschnitt springen.
ABER: Wenn Deine Haare mittel- bis großporig sind, zu Trockenheit neigen und wahrscheinlich auch lockig sind, dann ist Haarserum mit Macadamia genau das richtige Produkt für Dich!
Was kann Macadamiaöl?
Macadamiaöl spendet Feuchtigkeit und reichert Deine Haare mit wichtigen Vitaminen und Mineralsalzen an. Das ist für ein gesundes Haarwachstum und einen schönen Glanz wichtig.
Aber nicht nur das: Es schützt auch vor Umwelteinflüssen und Sonnenstrahlung! Außerdem regeneriert es das Haar und schützt vor weiteren Schäden. Dadurch hilft es effektiv gegen trockenes, stumpfes Haar, sogar bei Spliss.
Es reguliert die Talgproduktion der Kopfhaut und sorgt so dafür, dass Deine Haare nicht so schnell verfetten. Gleichzeitig sorgt es für volles, voluminöses Haar, das gesund und schön aussieht!
Macadamiaöl ist für Dich geeignet, wenn Deine Haare...
- keine kleinen Poren aufweisen.
- trocken und stumpf sind.
- geschädigt sind oder stark beansprucht werden.
- einen Mangel an Wasser, Mineralen und Vitaminen aufweisen.
- zu Spliss oder kaputten Spitzen tendieren.
Shea Butter
Kleines Suchspiel: Geh in die nächste Drogerie und finde eine Hautcreme, die keine Shea Butter enthält. Das ist zwar nicht unmöglich, aber Dir wird auffallen, dass sie in den meisten Cremes und Lotionen enthalten ist. Und das hat gute Gründe: Shea Butter ist noch ein Alleskönner in der Sparte “Pflege” - sowohl von Haut, als auch von Haaren.
Was kann Shea Butter?
Shea Butter enthält Allantoin, Vitamin E und Omega-3-Fettsäuren. Dadurch ist sie extrem reichhaltig und pflegt Haut und Haar gleichermaßen.
Shea Butter entspannt das Gewebe der Haut und beruhigt außerdem nach Sonnenbädern. Sie hilft auch bei Juckreiz, vor allem bei Ekzemen und Ausschlag. Sogar Neurodermitis soll damit erträglicher werden!
Narben heilen schneller und wesentlich unauffälliger ab, wenn Du sie regelmäßig mit Shea Butter behandelst. Auch zur Wundheilung trägt sie bei, so verhindert Shea Butter Wundnässen und fördert die Zellerneuerung.
Das ist vor allem nach einer Haartransplantation sehr gut zu wissen, denn bei einigen Verfahren entstehen lange, dicke, wulstige Narben. Mehr über Eigenhaartransplantation erfährst du übrigens hier!
Shea Butter ist für Dich geeignet, wenn Deine Haare...
- trocken und spröde sind.
- langsam wachsen.
- nicht genug mit Nährstoffen und Vitaminen versorgt werden.
- und Deine Kopfhaut Dich durch Reizungen und Haarausfall belasten.
- Dein Kopf juckt und gerötet ist.
- viel und langer Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind.
ÜBRIGENS: Unraffiniert ist Shea Butter eher gelblich, manchmal mit leicht grünem Stich. Raffiniert ist sie reinweiß - in dieser Form wird sie industriell verarbeitet. Für Deinen Körper ist aber die unraffinierte Form viel besser, weil mehr natürliche Nährstoffe enthalten sind. Außerdem zieht sie schneller in die Haut ein als raffinierte Shea Butter - und sie hinterlässt keinen Fettfilm! Wenn Du reine Shea Butter verwenden willst, solltest Du deshalb unbedingt auf die Farbe achten.
Noch mehr Informationen zu Shea Butter findest du hier!
Pflanzliche Extrakte
Pflanzenbasierte Wirkstoffe sind schon eine tolle Sache. Das hat mehrere Gründe:
- Meistens handelt es sich um Naturprodukte. Dadurch sind sie sehr gut verträglich und auch für Allergiker und Schwangere geeignet.
- Sie sind meistens ohne Tierversuche hergestellt worden - und dadurch vegan. Du tust also nicht nur Deinen Haaren etwas Gutes, sondern auch der Umwelt.
- Weil sie nicht synthetisch hergestellt werden, ist die Umweltbelastung bei der Produktion des Wirkstoffs gering.
- Gerade ätherische Öle sorgen für einen angenehmen, natürlichen Geruch des Haarserums, ohne dass künstliche Duftstoffe oder Parfum zugesetzt werden müssen.
- Es gibt unzählige Pflanzen und deshalb auch eine breite Palette an Wirkstoffen und Extrakten, die für unterschiedlichste Zwecke geeignet sind. Da ist sicher auch was für Dich dabei! Wenn Du herausfinden möchtest, welche pflanzlichen Wirkstoffe es für Haare gibt und was davon gut zu Dir passt, dann schau dir mal die folgende Übersicht an!
Ingwer
Extrakte aus Ingwer kommen hauptsächlich aus der Wurzel, meist in Form von Konzentraten, Öl oder Essig.
Ingwer wirkt antibiotisch und immunstimuliert, das heißt, er unterstützt Deine Abwehrkräfte. Außerdem enthält er antioxidierende Wirkstoffe, die der Hautalterung und grauen Haaren vorbeugen.
Vielleicht hast du schon mal Ingwer gegessen, zum Beispiel zu Sushi wird er gern gereicht. Dann ist Dir vielleicht aufgefallen, dass er scharf schmeckt. Ingwer regt nämlich die Durchblutung an und stimuliert die Enden der Nerven. Diese Wirkung entfaltet er aber auch auf dem Kopf! Dadurch entsteht ein wärmender Effekt und gleichzeitig werden Kopfhaut und Haarwurzeln besser mit Nährstoffen versorgt.
Ingwer regt das Haarwachstum an, indem er die Wurzeln stimuliert. Außerdem wirkt er so auch prophylaktisch (vorbeugend) gegen Haarausfall. Haarserum mit Ingwer kannst Du auch verwenden, wenn Du zu fettigen Haaren neigst. Ingwer reguliert nämlich die Sebumproduktion Deiner Kopfhaut.
Vorsichtig solltest Du sein, wenn du sehr sensible Kopfhaut hast und zu Juckreiz, Rötungen oder sogar Krankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte neigst. Dann kann Ingwer überstimulierend wirken und Deine Symptome noch verstärken.
Kamille
Als Tee ist Kamille ein beliebtes Mittel bei Übelkeit und Erbrechen. Das liegt an seinem beruhigenden Charakter. Aber auch auf dem Kopf ist Haarserum mit Kamillenextrakt vielseitig einsetzbar.
Kamille hemmt Entzündungen, lindert gereizte Stellen, die durch Rötungen, Jucken und Schuppen auffallen, und beruhigt Haut und Haar. Sogar bei Ekzemen kannst du Kamillenextrakt verwenden, ohne mit unangenehmen Nebenwirkungen rechnen zu müssen!
Der reinigende Effekt von Kamille macht es zu einer tollen Ergänzung zum Shampoo. Dadurch reinigst Du Deine Kopfhaut bis in tiefe Schichten und kannst effektiv gegen Schuppenbildung vorgehen.
Als Zusatz zur Pflege sorgt Kamille außerdem für Glanz und hellt deine Haare auch etwas auf. Vor allem in Kombination mit viel Sonne kann das deine Haarfarbe beeinflussen.
Kamille ist sehr gut verträglich. Du solltest aber trotzdem vorher prüfen, ob du eventuell sensibel oder allergisch darauf reagierst, bevor du Haarserum mit Kamille benutzt.
Ringelblume
Ringelblumen sind echte Multitalente: Sie verschönern Deinen Garten, liefern gelben Farbstoff für Butter und Käse und sind als Heilpflanzen seit hunderten Jahren von großer Bedeutung. Da ist es nur logisch, dass sie auch auf deinem Kopf nützlich sein können!
Fehlt Deinen Haaren Feuchtigkeit, oder sind sie matt und glanzlos?
Dann ist Haarserum mit Ringenblumenextrakt genau das Richtige für Dich!
Denn: Es reguliert den Wasserhaushalt der Haare, hilft so gegen Trockenheit anzukommen und regeneriert die Haarwurzel. Auch strapazierte, müde Haare kann es pflegen und so für Glanz und Geschmeidigkeit sorgen.
Schon im Mittelalter wurden Ringelblumen gegen Beschwerden an den Augen und Zähnen eingesetzt. Das liegt daran, dass sie Entzündungen hemmt und dafür sorgt, dass sich Gewebe schneller neu bilden (also Wunden auch besser abheilen). Schuppen, Juckreiz und gerötete Kopfhaut beruhigt Ringelblumenextrakt ebenfalls wirksam und lindert so ein unangenehmes Gefühl auf dem Kopf.
ÜBRIGENS: Sogar gegen schlimmere gesundheitliche Probleme hilft die Ringelblume: Akne und Furunkel können durch sie gelindert werden, Mykosen (durch Pilze verursachte Krankheiten) und Ekzemen genauso wie Schuppenflechte (zum Beispiel auf der Kopfhaut) Einhalt geboten werden. Sogar antitumoral (gegen Tumore) kann die Ringelblume wirken!
Rosmarin
In der Küche ein gern genutztes Gewürz, das zum Beispiel super zu Kartoffeln passt, ist Rosmarin. Es verleiht jedem Gericht eine ganz eigene Note und bringt Geschmack auf den Teller. Ähnlich vielseitig wie in der Küche kannst Du Rosmarin auch auf dem Kopf verwenden!
Vor allem schwere, fettige und zu Haarausfall neigende Haare profitieren von Haarserum mit Rosmarin. Die Wirkstoffe können zum Beispiel in Form von Extrakt, Blattöl oder Rosmarinwasser zugesetzt sein und deshalb unterschiedlich stark konzentriert sein.
Rosmarin regt die Durchblutung der Kopfhaut an und sorgt so für einen besseren Stoffwechsel in der Haarwurzel, beschleunigt die Versorgung der Haare mit Nährstoffen und bewirkt dadurch auch ein verbessertes Haarwachstum. Außerdem hemmt er aktiv, dass Deine Haare grau werden oder ausfallen.
Gleichzeitig reduziert er die Talgproduktion, wodurch Deine Kopfhaut langsamer fettet. Das sorgt für Leichtigkeit und Volumen. Außerdem lassen sich Deine Haare so viel besser frisieren und stylen.
Das Resultat von Haarserum mit Rosmarin ist gestärktes Haar mit gesundem Glanz, das Du sehr gut kämmen kannst!
Basilikum
Hast Du schon mal Tomaten mit Mozzarella gegessen? Traditionell gehören da ein Schuss Olivenöl, eine Prise Salz und ein frisches Blatt Basilikum dazu. Auch getrocknet gehört Basilikum als Gewürz in jede Küche!
Auf dem Kopf bewirkt Haarserum mit Rezilin (Basilikumextrakt) ebenfalls eine Menge.So sorgt es dafür, dass Deine Haare voller und schneller nachwachsen, indem es die Durchblutung und den Feuchtigkeitsgehalt der Kopfhaut steigert.
Dadurch weckt Basilikum “eingeschlafene” Haarwurzeln quasi auf.
Brennnessel
Woran denkst Du als Erstes, wenn du das Wort “Brennnessel” hörst? Das unangenehme Jucken, wenn Du aus Versehen in eine Pflanze gegriffen hast, oder vielleicht den angenehmen, charakteristischen Geschmack von Brennnessel-Tee oder -Suppe?
Haarserum mit Brennnessel jedenfalls erzeugt kein Brennen. Vielmehr hilft es effektiv, überschüssigen Talg (also, dass Deine Ansätze verfetten), Schuppen und Haarausfall loszuwerden. Deine Haarwurzeln treibt es zu schnellerem Haarwachstum an, was langfristig für dickes, volles Haar sorgen kann.
Auch pflegende Effekte kann Brennnesselextrakt auf Deine Haare haben:
- intensiver Glanz
- Stärkung und Regeneration
- Glättung der Haarstruktur
- mehr Elastizität und Spannkraft
ÜBRIGENS: Wusstest du, dass das Brennen auf der Haut durch die kleinen Haare auf den Blättern verursacht wird? Die geben nämlich eine hautreizende Flüssigkeit ab. Du kannst dich aber davor schützen, indem du die Pflanze mit Handschuhen, oder nur am Stängel anfasst - da sind nämlich keine Haare!
Oder Du härtest dich gegen Brennnesseln ab und wirst resistent. Alles, was Du dafür tun musst, ist sehr sehr oft in Brennnesseln zu fassen. Irgendwann erzeugt die Flüssigkeit keine Hautreaktion mehr und damit auch kein Brennen. Aber ob es das wert ist? ;-)
Birke
Ein beliebtes Produkt aus der Naturmedizin und Heilpraktik ist Birkenwasser. Das ist ein Sud, in dem bestimmte Teile des Baums ausgekocht und ziehen gelassen werden. Dadurch werden wertvolle Bestandteile erhalten und in eine universell verwendbare Form gebracht.
Birkenwasser ist wie ein Cocktail: Es enthält eine breite Palette an Mineralen, Nährstoffen, Spurenelementen und Vitaminen! Birken Haarserum stärkt deine Haare, schützt effektiv vor Schäden, pflegt und regeneriert. Vor allem für dünnes, strapaziertes Haar ist es deshalb gut geeignet!
Außerdem ist Birkenwasser sehr erfrischend! Das solltest Du im Sommer definitiv mal ausprobieren.
Aloe Vera
Aloe Vera ist eine universell einsetzbare Pflanze mit unzähligen Anwendungsgebieten. Das Gel im Inneren ihrer Blätter kannst Du beispielsweise verwenden:
- auf Schürfwunden, Kratzern und kleineren Wunden der Haut
- zur Beruhigung und Linderung gereizter und irritierter Stellen
- auf frischen Tätowierungen und zur Pflege bereits abgeheilter Tattoos
- als Getränk, allein oder gemischt mit Fruchtsaft
- zur Pflege von Haut, Haar, Nägeln und Lippen
- nach Sonnenbädern und auf (leichtem) Sonnenbrand
Na, schon auf dem Weg zum Gärtner? ;-)
Aloe Vera kannst Du nämlich problemlos in deiner Wohnung oder im Garten ziehen! So hast du immer frische Blätter zur Hand, wenn Du sie brauchst.
In einigen Schönheitssalons, vor allem im ostasiatischen Raum, werden mittlerweile auch Gesichtsbehandlungen mit frischem Aloe Vera Gel angeboten. Nachdem Deine Haut gereinigt worden ist, erhältst Du eine lange, intensive Massage mit Gel, frisch aus einem Aloe Vera Blatt entnommen. Nach der Behandlung ist Deine Haut mit so viel Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt, dass sie gesund und strahlend aussieht.
Auch auf Hals, Dekolleté und Schultern ist die Behandlung möglich. Ähnliche Ergebnisse erhältst Du in den Haaren. Du kannst Aloe Vera Gel pur verwenden oder als Aloe Vera Haarserum.
Das reine Gel ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig am Anfang, weil es eine recht zähe, schleimige Konsistenz hat. Das Serum ist dafür nicht ganz so hoch in seiner Wirkstoffkonzentration - kann aber noch andere Stoffe zugesetzt haben, die Du in reinem Aloe Vera Gel nicht findest!
Und was genau passiert jetzt, wenn das Zeug auf den Kopf kommt?
- Aloe Vera versorgt Deine Haare und Kopfhaut mit extrem viel Feuchtigkeit.
- Entzündungen und gereizte Stellen werden beruhigt.
- Narbengewebe kann Aloe Vera erweichen und so verhindern, dass sich dicke Wulste bilden.
- Beanspruchte, geschädigte Haare regeneriert und schützt es.
- Aloe Vera ist eine reichhaltige Quelle an Nährstoffen, Proteinen und vielen Vitaminen.
- Regelmäßig verwendet, erhalten Deine Haare einen tollen Glanz und viel Volumen!
Aber Achtung: Aloe Vera Gel solltest du nicht nach dem “Viel hilft viel” - Prinzip verwenden. Denn ab einem gewissen Punkt wirken Deine Haare matt und aufgebläht. Am Besten ist die Verwendung von Aloe Vera Gel nur 1-2x pro Woche als Kur mit 15 Minuten Einwirkzeit oder als Zusatz zur Spülung!
Allantoin
Allantoin ist ein Abbauprodukt aus dem Stoffwechselkreis der Harnsäure. Aber keine Sorge, das ist nichts Ekliges, sondern kann Deinen Haaren durchaus an einigen Stellen Gutes tun! Auch in Duschgel, Sonnencreme und sogar in Zahnpasta ist es oft enthalten - schau mal nach, wenn Du das nächste Mal im Bad stehst, ob Du Allantoin vielleicht schon benutzt.
Was kann Allantoin in Deinen Haaren bewirken?
- Es aktiviert die Zellerneuerung und fördert so eine gesunde, starke Kopfhaut und schnelleres Haarwachstum.
- Weil es sich bei Allantoin um ein Antioxidationsmittel handelt, beugt es grauen Haaren, Haarausfall und Hautalterung (also Faltenbildung) vor.
- Allantoin hilft, nekrotisches (abgestorbenes) Gewebe zu entfernen und schafft so mehr Platz für neue Zellen. Das kurbelt das Haarwachstum und die Regeneration Deiner Kopfhaut an.
- Haarserum mit Allantoin spendet außerdem Feuchtigkeit und lindert Juckreiz und Rötungen.
Beachte bitte, dass Allantoin nur zur äußeren Anwendung geeignet ist. Personen mit sehr sensibler Haut oder Neigung zu Allergien sollten das Haarserum mit Allantoin an einer kleinen Stelle testen, denn eine Überempfindlichkeit Deiner Haut kann nicht ganz ausgeschlossen werden.
ÜBRIGENS: Allantoin ist auch in Arzneimitteln enthalten - und zwar in Salben und Cremes. Es hilft nämlich anderen Wirkstoffen, in tiefere Hautschichten einzudringen und beschleunigt diesen Prozess nebenbei auch noch. So wird eine bessere Wirkung bei gleicher Wirkstoffkonzentration erzielt!
Glycerin
Fast jedes Produkt zur Hautpflege enthält Glycerin. Es ist ein mehrwertiger Alkohol, der aber im Gegensatz zu Ethanol (normalem Trink-Alkohol) die Haut nicht austrocknet.
Glycerin bindet Feuchtigkeit und verhindert so, dass das Produkt und Deine Haut nicht austrocknen. Es sorgt auch für mehr Elastizität und schützt vor Tensiden.
Das Problem dabei ist die Gewinnung des Stoffs. Meistens wird Glycerin aus Erdöl gewonnen, oft auch aus tierischen Fetten. Das belastet die Umwelt enorm, weshalb Du gut überlegen solltest, ob Du ein glycerinhaltiges Produkt wirklich brauchst.
In großen Mengen oder über lange Anwendung hinweg trocknet es Deine Haut außerdem aus, besonders bei trockener Luft um dich herum. Empfohlen wird deshalb mittlerweile, dass Du auf Glycerin so weit es geht verzichtest und lieber auf natürliche Produkte umsteigst, die ähnliche Wirkung haben.
Den gleichen feuchtigkeitsspendenden Effekt hat zum Beispiel Aloe Vera. Gegen Austrocknen kannst du jedes Pflanzenöl verwenden, oder ein Haarserum mit ätherischen Ölen! Das tut der Umwelt gut, und langfristig auch Deiner Haut.
Problematische Inhaltsstoffe
Hast Du Dich im Drogeriemarkt auch schon mal gefragt, wieso es so viele Pflegeprodukte gibt, die fast kein Geld kosten und Wunder versprechen?
Das liegt teils daran, dass einfach so viel gestreckt wird, wie es geht. Und oft handelt es sich da nicht um Inhaltsstoffe, die pflegen oder in irgendeiner Form gut für die Haare sind. Meistens handelt es sich stattdessen entweder um künstliche Farb- und Duftstoffe, oder um chemische Zusätze wie Parabene.
In den meisten Fällen hat jede Zutat im Haarserum Effekt bzw. Nutzen. Klar, Farbstoffe und Parfum machen das Produkt hübsch und wohlriechend. Andere Stoffe, wie Parabene und Hormone, haben Wirkung im Körper, gerade beim Thema Haarausfall.
Trotzdem können sie sich problematisch auf die Gesundheit auswirken, beispielsweise:
- indem sie in den Hormonhaushalt des Körpers eingreifen
- Deinen Stoffwechsel beeinflussen
- die Poren Deiner Haut verstopfen oder die Haare zu sehr versiegeln
- Atemwege, wie Luftröhre und Lunge, reizen
- die Umwelt belasten oder schädigen
- Stressreaktionen und Allergien auslösen
- einige (wenige) Stoffe stehen im Verdacht, Krebs zu erregen (z.B. Parabene)
Aber auch hochwirksame Konzentrate, die in einigen Seren enthalten sind, tun Deinem Haar manchmal nicht nur Gutes. Risiken, Wechsel- und Nebenwirkungen solltest Du auf jeden Fall kennen, bevor Du ein Haarserum zum ersten Mal ausprobierst.
Wie verwende ich Haarserum?
Anwendung (allgemein)
Je nachdem, welches Produkt Du benutzt, variiert die Anwendung. Grundsätzlich kannst Du Dir aber diese Tipps merken:
- Sparsam dosieren! Haarserum ist ein Konzentrat aus Wirkstoffen. Zu viel des Guten macht Dein Haar nur schwer, fettig und platt - ohne dabei mehr zu bewirken.
- Wie bei der Haarwäsche gilt: Nicht täglich! Das sorgt nur für trockene Kopfhaut, Schuppen und dafür, dass Deine Haare viel schneller verfetten. Optimal: Alle 2-3 Tage Haare waschen und direkt danach das Haarserum benutzen.
- Die ideale Einwirkzeit variiert natürlich von Serum zu Serum. ABER: Im Normalfall ist es ein toller Kompromiss, das Produkt abends in Dein Haar zu geben, über Nacht einwirken zu lassen und morgens auszuspülen! Das pflegt dein Haar und gibt dem Serum Zeit, sich auf Dein Haar einzulassen und seine Effekte zu entfalten. Es verfettet auf diese Weise Deine Ansätze aber nicht, sodass Du morgens top gestylt aus dem Haus gehen kannst.
- Wo Du das Produkt verwendest, steckt meist schon im Namen: Kopfhaut- oder Haarserum. Willst du deine Längen und Spitzen pflegen, nimm Dir ausreichend Produkt in die Hände, verreibe es kurz und arbeite es von unten nach oben ins Haar ein. Dadurch behält Dein Ansatz sein Volumen und Du erhältst die volle Pflegewirkung in den Spitzen! Kopfhautserum dagegen wird direkt auf den Kopf gegeben und dort einmassiert.
Kombination mit anderen Pflegeprodukten
Die optimale Pflegewirkung erhältst Du durch regelmäßige Verwendung von:
- Shampoo
- Spülung
- Kur oder Maske
- Serum
Welche dieser Produkte Du verwendest, hängt von Deinem Gefühl ab. Womit fühlst Du Dich sauber, gepflegt und vor allem wohl? Welche Produkte sind für Deinen Haartyp geeignet, riechen angenehm und helfen Dir, nicht nach zwei Stunden wie eine Ölquelle herumzulaufen? ;-)
Beachte dabei nur: Spülung, Kur und Maske sind verschiedene Produkte, die zwar alle positive Pflegewirkungen haben, sich aber in ihrer Wirkweise und ihrer Art komplett unterscheiden. Auch Haarserum ersetzt weder Spülungen noch Masken!
Haarserum - wo kaufen?
Drogerie
So wie die meisten Menschen wirst auch Du beim Thema Haarpflege sofort an die gängigen Drogerien denken, oder?
Klar, dort gibt es alles, was das Haar benötigt. Von Shampoo über Kur bis zu Farbe und Styling ist da alles dabei. Aber kann man da auch Haarserum kaufen?
Ja! Allerdings solltest du hier genau prüfen, welches Produkt du kaufst. Nicht nur die Eignung für Deine Haare sollte gegeben sein, sondern auch die Qualität. Drogerie-Produkte sind in der Regel auf der günstigen Seite, haben aber oftmals den unschönen Nebeneffekt, dass... kein Effekt auftritt.
Recherchiere also das Produkt Deiner Wahl am Besten vorher im Internet, um sicher zu gehen, dass nicht Nichts passiert. Natürlich gehen die Meinungen immer auseinander, aber wenn der Grundtenor im Netz negativ gestimmt ist, empfiehlt es sich, dass Du auf ein anderes Produkt ausweichst, das eventuell etwas mehr kostet. Dann ist aber die Wirkung auch gegeben und Du ärgerst Dich nicht hinterher im Bad, dass deine Haare aussehen wie vorher.
Parfümerie
Die Alternative zur Drogerie ist die Parfümerie. Vor Allem, wenn du an deine Haare nur hochwertige Luxus-Produkte heranlassen willst, solltest Du eher nicht zu den 5-Euro-Seren greifen.
Beachte hier aber, dass es Marken gibt, die ein hochwertiges Image pflegen und viel Geld kosten, deren Inhaltsstoffe aber genau die gleichen sind wie in der Drogerie. Prüfe deshalb auch hier unbedingt, ob das Haarserum seinen Preis wert ist!
Apotheke
Gerade medizinische Produkte mit hochwirksamen Inhaltsstoffen solltest Du auf jeden Fall in einer Apotheke kaufen. Dort erhältst Du nicht nur ein sicheres Mittel, das du bedenkenlos verwenden kannst. Du kannst Dich auch umfassend informieren und beraten lassen, was das richtige Produkt für deine Haare (und deinen Geldbeutel) ist.
Nachteilig ist, dass Produkte aus der Apotheke oft etwas teurer sind als zum Beispiel aus der Drogerie. Dafür wirken sie oft schneller und besser, was auf lange Sicht sogar Geld sparen kann.
Besonders schwere Probleme mit Deinen Haaren solltest du aber auf jeden Fall mit einem Arzt besprechen. Gerade bei Haarausfall durch Medikamente oder Krankheien ist es wichtig, dass Du Dich für ein Produkt entscheidest, das dir auch wirklich helfen kann. Denn einige Wirkstoffe treten miteinander in Wechselwirkung und lösen so unschöne Nebeneffekte aus.
Selbst machen (DIY)
Wie für fast jedes kosmetische Produkt gibt es auch DIY Haarserum. Bevor Du Deine Küche jetzt aber in ein Haarserum-Labor verwandelst, solltest Du Dir klar machen, dass DIY Haarserum immer weniger stark wirkt als gekauftes. Das heißt, dass Du nie eine so hohe Wirkstoffkonzentration erreichen wirst wie industriell gefertigtes Haarserum. Alleine schon, weil Du sicher nicht die gleichen technischen Voraussetzungen zu Hause hast wie Firmen, die sich auf die Produktion von Haarserum spezialisieren. Wenn du aber sowieso nur ein pflegendes Haarserum mischen willst, dann lies unbedingt weiter, um zu erfahren, wie!
Die Grundmischung ist im Prinzip immer gleich: Die Basis ist ein Kräuteröl, das du zum Beispiel einfach in der Drogerie kaufen kannst.
Diesem Öl gibst du dann verschiedene Zusätze zu, die dann unterschiedliche Wirkungen erzielen.
Beispielsweise können das ätherische Öle sein, oder einer der Wirkstoffe, über die Du oben mehr erfahren hast. Beliebt sind zum Beispiel Lavendel-Öl, Vitamin E und verschiedene Heilkräuter.
Achte darauf, dass die Wirkstoffe zu Deinen Haaren passen und auch wirklich das erzielen, was Du möchtest. Fettigem Haar solltest du zum Beispiel nicht noch mehr Fett zusetzen.
Rezepte für DIY Haarserum findest du hier!
Wirkt Haarserum tatsächlich?
Die wichtigste Frage, die Du Dir sicher stellst, bevor du ein neues Produkt benutzt, ist sicher: Funktioniert das überhaupt?
Das ist logisch, immerhin möchte niemand Geld aus dem Fenster werfen. Eine einheitliche Antwort darauf gibt es aber fast nie. Alle Menschen sind unterschiedlich, so auch ihre Haare. Deshalb wirst Du feststellen, dass es Produkte gibt, die zwar für Deinen Haartyp geeignet sind, aber bei jemand anderem viel besser wirken als bei Dir.
Es ist nämlich nicht nur das Haarserum mit seinen Inhaltsstoffen verantwortlich für die Wirkung, sondern auch viele weitere Faktoren, zum Beispiel:
- Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung und Klima
- Stoffwechsel
- Ernährung
- Stress, psychische Faktoren und Schlaf
- Alkohol, Zigaretten und Drogenkonsum
Du wirst deshalb jedes Haarserum testen müssen, um zu wissen, wie gut es wirkt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das Haarserum Wirkung zeigt, kannst Du aber natürlich erhöhen. Achte darauf, welche Inhaltsstoffe drin sind und auch auf deren Güte und Qualität.
Wurde das Produkt in China hergestellt? Sind besondere Zutaten ausgewiesen?
Du kannst auch recherchieren, bei welchen Konzentrationen der jeweilige Stoff am besten für deine Haare ist und seine volle Wirkung entfalten kann. Chemische Zusätze zum Beispiel müssen in einem bestimmten prozentualen Anteil im Haarserum sein, um gut zu wirken. Das kannst Du ganz leicht mit den Angaben auf der Flasche abgleichen.
Auch über die Zusammensetzung verschiedener Wirkstoffe sowie deren Wechselwirkungen gibt es im Internet und in der Fachliteratur viele Informationen.
Eine weitere Quelle, die sehr aussagekräftige Ergebnisse erzielt, ist die Stiftung Warentest.
Grundsätzlich solltest Du aber wissen, dass es kaum Tests mit Haarseren gibt. Haarwuchsmittel, wie Thiocyn Haarserum, gilt aber als umstritten. Das heißt letztendlich, dass Du es wirklich selbst ausprobieren musst, um für Dich festzustellen, ob es wirkt oder nicht.
Gibt es eine Alternative zu Haarserum?
Wenn Du darauf keine Lust hast, aber trotzdem volle und schöne Haare haben möchtest, gibt es trotzdem eine Alternative, die nichts mit Pflegeprodukten zu tun hat: Streuhaar!
Du trägst es morgens einfach auf, zum Beispiel nach dem Duschen. Das geht durch das eingebaute Sieb oder den speziell dafür entwickelten Applikator an jeder Stelle des Kopfes kinderleicht. Mit Haar- oder Fixierspray versiegelt, hält es den ganzen Tag bombenfest!
Dadurch erzielst du den Eindruck, dass deine kahlen Stellen, Dein lichter Haarwuchs oder deine sichtbare Kopfhaut quasi über Nacht verschwunden sind. Für die Stirnkontur, Geheimratsecken und Schläfenbereiche gibt es außerdem noch Ansatzpuder. Das trägst du wie einen Concealer auf, am Besten mit dem beiliegenden Schwamm.
Dadurch füllst du Lücken optisch ebenfalls auf, ohne dass es geschminkt oder aufgemalt aussieht. Natürlich schöne Haare, ganz einfach und im Handumdrehen. Jetzt willst Du sicher mehr erfahren, oder? Dann klick einfach hier!